Moritz [Brackmann-Geschichten 2023]
Moritz gehört zu einer von zwei Familiendynastien, die für sich in Anspruch nehmen, aufgrund ihrer zahlenmäßigen Mannschaftsstärke peu a peu das Brackmann-Zelt zu übernehmen – lassen wir sie in dem Glauben.
Defacto war Moritz (im Jahr 2010) jung und brauchte das Geld. So einfach geht die Geschichte. Doch dies können wir so nicht im Raum stehenlassen, denn Moritz ist eine Marke für sich, die wir auf keinen Fall missen möchten.
Den Menschen hinter Fassade zu beschreiben, ist nicht ganz einfach. Wir versuchen es mal so: Manchmal ruhig und besonnen, manchmal grummelig und in brenzligen Situationen laut und eingreifend.
Seinen Job bei uns beschreibt Moritz als „Leute betrunken machen. Darin habe ich lange studiert und mittlerweile meinen Master.“ Abseits des Stoppelmarktes ist er aber Veranstaltungskaufmann.
Am Stoppelmarktdonnerstag hat Moritz frei und landet dann aber doch immer wieder bei uns im Zelt. „Brackmann bestes Zelt, Junge!“
Seine erste wirkliche Erinnerung an die Arbeit bei Brackmann war ein Montag. „Kannst du zapfen?“ Danach stand Moritz an einem Zapfhahn und hat zwei Fässer Bier ohne Pause durchgezapft. Guter Typ!
Dass Moritz hin und wieder auch an unserer Cocktailbar aushilft, kommt ihm bei kruden Bestellungen an der Biertheke zugute. „Es gibt echt Leute, die bestellen 50/50 Jägermeister & Lütje Minze. Oder Jägerhinja. Das schmeckt so ekelig wie es klingt!“ Der gute alte Brackmanns Apfelstrudel ist ihm da tausend Mal lieber. „Alles andere ist Kläerei“.
Bei der Arbeit zu Flirten ist nicht so sein Ding. Moritz agiert eher nach der Devise Stumpf ist Trumpf. „Ich lasse mich gerne wirken.“ Stattdessen freut er sich immer tierisch darauf, bei uns im Zelt Freunde und Familie zu treffen, während er hinter der Theke herumwirbelt.
Danke, dass es dich gibt!